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          „Empowered Relief“ bei chronischen Schmerzen: Es geht (wohl) auch digital.

          Veröffentlicht am: 21. April 2022

          Gegen chronische Schmerzen steht eine Reihe psychologischer Interventionen bereit. Im Pandemie-Setting ist deren Einsatz stark limitiert, da persönliche Treffen kaum stattfinden können. Können „virtuell“ durchgeführte Interventionen im Schmerzbereich wirksam sein? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der Standford University untersuchten einen solchen Ansatz in einer offenen randomisierten Studie.

          104 Schmerzpatientinnen und -patienten (69% Frauen; mittleres Alter 50 Jahre) mit chronischen Schmerzen unterschiedlicher Ursachen wurden in zwei Gruppen randomisiert.

          Eine Gruppe nahm an einer einzelnen 2-stündigen webbasierten (Zoom-Videokonferenz-Plattform) Sitzung teil, in der nach der Methode „Empowered Relief“ vorgegangen wurde. Die Methode, die einem verhaltenstherapeutischen Ansatz folgt und in der evidenzbasierte Fähigkeiten der Schmerzbewältigung unterrichtet werden, war in Standford entwickelt worden und zuvor im Rahmen persönlich stattfindender Gruppentherapien zum Einsatz gekommen. Die andere Gruppe diente als Kontrollgruppe, indem die Teilnehmer auf eine Warteliste gesetzt wurden und die Intervention (vorerst) nicht erhielten.

          Schmerzbezogene Parameter wurden vor der Behandlung sowie in Woche 2 und 1, 2 und 3 Monate nach der Therapiesitzung erfasst. Primärer Endpunkt war dabei die Katastrophisierung der Schmerzen einen Monat nach der Sitzung. Die Ergebnisse von 94 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten ausgewertet werden, 91 davon beantworteten auch den Fragebogen zu Studienende.

          Deutlicher Effekt

          Die Autoren stellten einen statistisch signifikanten Behandlungseffekt auf das Katastrophisierungsverhalten fest: Der entsprechende Score lag in der Behandlungsgruppe nach der Intervention durchschnittlich niedriger als in der Wartelistengruppe (p=0,005).

          Obwohl die Scores über den Zeitverlauf in beiden Gruppen abnahmen, war die Abnahme in der Behandlungsgruppe stärker. Nach 3 Monaten wurde für die Behandlungsgruppe eine klinisch signifikante Reduktion im schmerzbezogenen Katastrophisierungsverhalten festgestellt, jedoch nicht in der Wartelistengruppe. Die Effektstärke in der Behandlungsgruppe wurde als klinisch moderat eingestuft. 62% der Teilnehmer in der Behandlungsgruppe zeigten eine Reduktion im schmerzbezogenen Katastrophisierungsverhalten um zumindest 30% (Wartelistengruppe: 24%); eine mindestens 50% Reduktion wurde bei 46% in der Behandlungsgruppe und 12% in der Wartelistengruppe erzielt.

          Nicht immer klinisch relevant 

          Die Schmerzintensität, als sekundärer Endpunkt mitgeführt, nahm in der Behandlungsgruppe ebenfalls deutlicher ab als in der Wartelistengruppe (p=0,02). Die durchschnittliche Reduktion nach 3 Monaten wurde allerdings als klinisch nicht bedeutsam eingestuft, da sie weniger als 15 Prozentpunkte ausmachte. 30% der Behandlungs- und 6% der Wartelistengruppe erreichten zumindest 15% Verbesserung.

          Verbesserungen wurden auch in der Belastung durch Schmerzen (Pain Bothersomeness) und im Bereich der Schlafstörungen gefunden, die ebenfalls als sekundäre Endpunkte geführt wurden. In den tertiären Endpunkten Depression und körperliche Funktion konnte kein Behandlungseffekt ausgemacht werden, wohl jedoch im Endpunkt Angst (moderate Effektstärke ohne klinische Bedeutsamkeit).

          Hohe Zufriedenheit

          Die Teilnehmer an der Behandlungsgruppe gaben eine durchschnittliche Zufriedenheit mit der Behandlungssitzung von 8,26 (0–10, 10 = bester Wert) an. Ebenso wurden die Wahrscheinlichkeit einer Weiterempfehlung (8,77), die Relevanz der Sitzung (7,94), der Nutzen der darin erhaltenen Information (8,37) und die Wahrscheinlichkeit, die vermittelten Fähigkeiten und Informationen weiter zu verwenden (8,66), hoch bewertet.

          Die Autorengruppe zog den Schluss, dass die Methode sehr gut durchführbar war, von den Teilnehmern gut angenommen wurde und möglicherweise – diese Bewertung wurde als vorläufig angesehen – klinisch relevante Effekte auf die von Patienten berichteten Outcomes haben könnte.

          Ergebnisse nur vorläufig

          Einschränkend führen die Autoren den durchschnittlich eher hohen sozio-ökonomischen Status der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Zudem waren keine Informationen über Diagnosen, Medikamenteneinnahme oder sonstige Behandlungen verfügbar, und es war auch nicht bekannt, ob Teilnehmer parallel medizinisch behandelt wurden. Die Studie war offen, und nicht alle verwendeten Scores entsprachen denjenigen, die üblicherweise in klinischen Studien verwendet werden. Jedenfalls jedoch konnten hohes Interesse und Engagement nachgewiesen werden.

          Angesichts der Niederschwelligkeit und des geringen Risikos der untersuchten Intervention, so schließen die Autoren, ist eine weitere Beforschung gerechtfertigt.

          Referenz:
          Efficacy of a Single-Session „Empowered Relief” Zoom-Delivered Group Intervention for Chronic Pain: Randomized Controlled Trial Conducted During the COVID-19 Pandemic. Ziadni MS, Gonzales-Castro L, Anderson S, Krishnamurthy P, Darnall BD. J Med Internet Res 2021; 23(9).

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