Weiter zum Hauptinhalt

User menu

  • Login
  • Registrieren

Hauptmenü

  • Pfizer Produkte
  • Therapiegebiete
  • Service
  • News

Search form

Pfizer Startseite
  • Pfizer Produkte
    • Therapiegebiete
      • Service
        • News

          News

          • News Startseite
          • News-Archiv
          Newsartikel Banner Medizinische Information

          Telemedizin: Ergänzung, nicht Ersatz – Nutzen und Aufwand im Management

          Veröffentlicht am: 21. April 2022

          An der kanadischen McGill University hat die Telemedizin schon eine gewisse Tradition: Bereits 2012 begann man besonders Patienten aus dem „fernen Norden“ des Landes eine Fernkonsultation anzubieten, die qualitativ hochwertig, aber kostspielig war und daher nur beschränkt zum Einsatz kam.

          Mit dem Beginn der aktuellen Pandemie mussten plötzlich alle nicht-dringenden Ambulanzbesuche abgesagt werden; für Erwachsene wurden sämtliche Visiten umgehend auf Telefonkonsultationen umgestellt. Wochen später wurden auf Wunsch auch Videokonsultationen möglich. In der zweiten Pandemiewelle durften maximal 50% der Visiten persönlich durchgeführt werden.

          Eine Autorengruppe um den Schmerzmediziner Jordi Perez hat in einem recht umfangreichen Paper ihre Erfahrungen dazu veröffentlicht. Dabei werden auch Gesichtspunkte angesprochen, die sonst leicht übersehen werden. 

          Aufwändige Administration

          Damit sind vor allem administrative Überlegungen gemeint. Denn vor einer Telekonsultation müssen der Termin und der Kommunikationskanal (bzw. die verwendete Plattform) festgelegt werden (und man muss den Patienten/die Patientin erinnern, nicht ins Spital zu kommen!). Die Kontaktdaten sind zu aktualisieren.

          Es ist abzuklären, ob der Patient die erforderliche Ausrüstung besitzt (dazu gehören auch Kamera und Mikrofon) und in der Lage ist, die notwendige Software herunterzuladen und zu installieren. Eventuell ist Hilfestellung erforderlich. Diese wird übrigens oft auch während des Gesprächs von der Ärztin erwartet, wenn technisch etwas nicht funktioniert (was die Visite verlängert)! Ärztlicherseits ist also nicht nur Erfahrung im Lösen klinischer, sondern auch gewisser technischer Probleme ratsam.

          Limitierter Einsatz

          Die Autoren betonen, dass idealerweise die erste Konsultation persönlich in der Schmerzklinik erfolgen sollte. Bei dieser Gelegenheit sollte die Möglichkeit nachfolgender „virtueller“ Visiten besprochen und eine Zustimmung dazu schriftlich festgelegt werden. Visuelle Untersuchungen am Schmerzpatienten sind im Videocall – entsprechende Licht- und Platzverhältnisse sowie Kooperation des Patienten vorausgesetzt – oft relativ gut möglich. Schwierig wird es bei Untersuchungen, die auf Palpation, Auskultation, Perkussion oder anderen, weiterführenden Tests beruhen (die Zuhilfenahme einer dritten Person kann gegebenenfalls unterstützen). Eine Videokonsultation kann allein schon deshalb niemals eine vollständige klinische Untersuchung ersetzen. Auch die Kommunikation ist natürlich im virtuellen Setting weniger effektiv als im persönlichen Kontakt. Fraglich ist, ob Patienten von zuhause aus weniger offen kommunizieren als im unmittelbaren, von daheim getrennten Dialog mit dem Arzt.

          Positive Rückmeldungen

          Von Patientenseite wurde die Erfahrung mit Routinekonsultationen „auf Distanz“ positiv beschrieben, vor allem, weil sie ohne Reise- und Wartezeiten direkten Zugang zu ihrem behandelnden Arzt hatten und auch selbst von ärztlicher Seite häufiger erreicht werden konnten. Eine Umfrage (32 Teilnehmende) zur Implementierung des pädiatrischen Telemedizinprogramms zeigte insgesamt ebenfalls zufriedenstellende Resultate; überraschenderweise bevorzugten die jungen Patientinnen und Patienten (Durchschnittsalter der Befragten 15 Jahre) den persönlichen Kontakt, die Eltern jedoch die Telemedizin.

          Ausblick

          Die Autorinnen und Autoren der Arbeit loben insgesamt die Vorteile der Telemedizin im Management chronischer Schmerzen, vor allem für diejenigen Patientinnen und Patienten, die weit von der Klinik entfernt wohnen und deren Schmerzen gut unter Kontrolle sind. Um die Telemedizin als Routinekanal in der Patientenversorgung zu etablieren, seien jedoch administrative und technisch-strukturelle Maßnahmen nötig. Dazu komme die Notwendigkeit, Prozesse zu adaptieren oder neu zu etablieren (z. B. Patienten-Zustimmung, Verschreibungen etc.) und angemessenes Kommunikations- und Lehrtraining. Noch Zukunftsmusik, aber potenziell vielversprechend, ist die Nutzung modernerer technischer Umgebungen zur Telepräsenz wie augmented reality, virtual reality oder high definition 3D Videoübertragung und anderer Hilfsmittel – bis hin zum Hologramm.

          Referenz:
          Telehealth and chronic pain management from rapid adaptation to long-germ implementation in pain medicine: A narrative review. Perez J, Niburski K, Stoopler M, Ingelmo P. Pain Reports 2021; 6(1):e912

          „Empowered Relief“ bei chronischen Schmerzen: Es geht (wohl) auch digital.

          Gegen chronische Schmerzen steht eine Reihe psychologischer Interventionen bereit. Im Pandemie-Setting ist deren Einsatz stark limitiert, da persönliche Treffen kaum stattfinden können. Können „virtuell“ durchgeführte Interventionen im Schmerzbereich wirksam sein? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der Standford University untersuchten einen solchen Ansatz in einer offenen randomisierten Studie.

          Jetzt weiterlesen

          Telemedizin bei chronischen Schmerzen: „Möglich, aber …!“

          Die Corona-Pandemie hat auch in der Schweiz die Patientenversorgung verändert. Während Not- und Akutfälle weiterhin direkt beim Arzt oder im Krankenhaus versorgt wurden, gewann für die Versorgung chronisch Kranker die Telemedizin an Bedeutung.

          Jetzt weiterlesen
          Newsartikel Thumbnail Medizinische Information

          Noch nicht registriert?

          Registrieren Sie sich bei Pfizer, um Zugang zu Pfizermed zu erhalten.
           

          Registrieren

          Login

          Melden Sie sich mit Ihren bestehenden Zugangsdaten von DocCheck oder Pfizer an, um Zugang zu Pfizermed zu erhalten.

          Login
          PP-PON-AUT-0056/04.2022

          Footer menu

          • Kontakt
          • Impressum
          • Nutzungsbedingungen
          • Datenschutzrichtlinien
          • Transparenzrichtlinien
          • Über Pfizer

          Copyright footer block

          © Pfizer 2021
          Hinweis für Patient*innen: www.pfizermed.at ist ein Informations- und Serviceportal für Ärzt*innen, Apotheker*innen und andere Personen medizinischer Fachkreise in Österreich. Für Patient*innen und Angehörige sowie Journalist*innen bietet Pfizer ein umfangreiches Informationsangebot auf www.pfizer.at.