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Psoriasis-Arthritis (PsA)

ALLGEMEINES

Was versteht man unter PsA?1,2

Die Psoriasis-Arthritis (PsA) ist eine chronisch entzündliche rheumatische Erkrankung, die bei einigen Patient*innen mit Psoriasis (Schuppenflechte) auftritt. Sie ist durch eine entzündliche und schmerzhafte Schwellung einzelner Gelenke charakterisiert. Auch eine Veränderung der Nägel (Verdickung, Nagelbrüche) kann ein wichtiger Hinweis auf eine Psoriasis-Arthritis sein.

Bei beiden Erkrankungen werden durch autoimmunologischen Prozesse Entzündungen ausgelöst: einerseits auf der Haut (Psoriasis), andererseits in den Gelenken (Arthritis). Die genauen Ursachen, die zu einer PsA führen, sind bis heute noch nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass mehrere Faktoren in Kombination eine Rolle bei deren Entstehung spielen. Dazu zählen genetische, immunologische und Umweltfaktoren. So kann z.B. eine Veranlagung zur Psoriasis-Arthritis weitervererbt werden, oder auch der Ausbruch der Krankheit durch Infektionen, Medikamente, Allergien u.Ä. verursacht werden.

Wie häufig kommt PsA vor?2-4

In Österreich sind etwa 250.000 Menschen von einer Schuppenflechte betroffen. Zahlen über die Häufigkeit des Auftretens einer zusätzlichen Arthritis im Rahmen dieser Erkrankung sind je nach untersuchter Population sehr variabel. Man schätzt, dass bis zu 30% der Psoriatiker von einer PsA betroffen sind, dabei Männer und Frauen etwa gleich häufig. Bei etwa 15% der Betroffenen beginnen die charakteristischen Haut- und Gelenkveränderungen gleichzeitig. Meist gehen jedoch die Haut- den Gelenksymptomen voraus.

Was sind die Symptome einer PsA?1,2,5

Am häufigsten von der Psoriasis-Arthritis betroffen sind einzelne Finger- oder Zehengelenke. Sind alle Gelenke eines Fingers oder eines Zehs betroffen, erscheinen diese oft wurstförmig verdickt. Man spricht dann von sogenannten „Wurstfingern“ oder „Wurstzehen“. Zusätzlich können Gelenkentzündungen auch in anderen Gelenken, z.B. im Knie- oder Sprunggelenk, sowie im unteren Rücken auftreten.

Die befallenen Gelenke zeigen dabei typische Entzündungszeichen wie:

  • Schwellung
  • Hitze
  • Druckschmerzhaftigkeit
  • Spontanschmerzhaftigkeit

Außerdem kann es bei längerem Bestehen der Erkrankung zu Formveränderungen kommen. Im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis kann es bei der PsA schließlich auch zu Entzündungen der Sehnenansätze (z.B. Achillessehne) kommen. Man spricht dann von einer Enthesitis. Der Verlauf der Psoriasis-Arthritis ist schubhaft. Diese Schübe wechseln sich mit unterschiedlich langen beschwerdearmen bis -freien Phasen ab.

Zusätzlich zu den körperlichen Beschwerden kann es auch zu einer Einschränkung der Lebensqualität, der Alltagsaktivität und der Beteiligung am sozialen Leben kommen. Ein früher Krankheitsbeginn kann für die Patient*innen erhebliche sozioökonomische Konsequenzen haben.


WIE WIRD EINE PsA DIAGNOSTIZIERT?2,5

Die korrekte Diagnose der PsA ist von großer Bedeutung, da davon in erster Linie auch die Therapie abhängt. Ein wichtiges Kriterium der Diagnostik stellt daher für den Arzt/die Ärztin die Abgrenzung einer Psoriasis-Arthritis von anderen chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis) dar. Charakteristische Laborparameter für die Diagnose der PsA gibt es nicht – es finden sich allenfalls erhöhte Entzündungswerte im Blut. Aus diesem Grund ist eine gründliche körperliche Untersuchung notwendig, bei der gegebenenfalls die bereits vorhandene Schuppenflechte begutachtet und die Gelenke untersucht werden. Einen weiteren Hinweis können außerdem Vorfälle bei Familienmitgliedern geben. Röntgenuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) können typische Knochenveränderungen zeigen und somit schließlich den Verdacht auf eine PsA erhärten.


IST PSORIASIS-ARTHRITIS HEILBAR?5,6

Eine Psoriasis-Arthritis ist grundsätzlich nicht heilbar. Mit einer adäquaten Therapie kann die Erkrankung jedoch meist so gut kontrolliert werden, dass der Krankheitsprozess hinausgezögert und die Symptome gelindert werden können bzw. phasenweise sogar ganz verschwinden.

Die Behandlung der Psoriasis-Arthritis erfolgt zusätzlich zu einer physikalischen Therapie medikamentös. Man unterscheidet dabei Medikamente, die eine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung haben (Analgetika, NSAR [nicht-steroidale Antirheumatika], Glukokortikoide) und solche, die das Fortschreiten der Gelenkerkrankung und eine Gelenkzerstörung verhindern sollen (sogenannte Disease Modifying Antirheumatic Drugs, DMARDs). Welche speziellen Therapeutika zum Einsatz kommen, hängt immer vom Befallsmuster und der Ausprägung der Erkrankung beim jeweiligen Patienten*bei der jeweiligen Patientin ab.

Support & Ressourcen: Medizinische Fachkreise finden nach Login weiterführende wissenschaftliche Informationen zu unseren Therapiegebieten & Produkten und erhalten kostenlosen Zugang zu unseren Serviceleistungen & Kooperationsmöglichkeiten. 

Referenzen:
1. Puchner R. (2017): Rheumatologie aus der Praxis. ISBN: 978-3-662-53569-1
2. Deutsche Rheuma-Liga: Psoriasis-Arthritis. https://www.rheuma-liga.de/rheuma/krankheitsbilder/psoriasis-arthritis (accessed November 29, 2022)
3. Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Psoriasis. https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/haut-haare-naegel/psoriasis.html (accessed November 29, 2022)
4. Mease PJ et al. J Am Acad Dermatol (2013);69(5):729–735.
5. Österreichische Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation (2021): Leitlinien für die Praxis. https://rheumatologie.at/storage/app/media/pdf/OeGR_Pocket_Guide_Rheuma_2021.pdf (accessed November 29, 2022)
6. S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris (2021). Registernummer 013-001. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/013-001 (accessed November 29, 2022)

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ALLGEMEINES

Defintion PsA1,2

Die Psoriasis-Arthritis (PsA) ist eine chronisch entzündliche rheumatische Erkrankung, die bei einigen Patient*innen mit Psoriasis (Schuppenflechte) auftritt. Sie ist durch eine entzündliche und schmerzhafte Schwellung einzelner Gelenke charakterisiert. Auch eine Veränderung der Nägel (Verdickung, Nagelbrüche) kann ein wichtiger Hinweis auf eine Psoriasis-Arthritis sein.

Bei beiden Erkrankungen werden durch autoimmunologischen Prozesse Entzündungen ausgelöst: einerseits auf der Haut (Psoriasis), andererseits in den Gelenken (Arthritis). Die genauen Ursachen, die zu einer PsA führen, sind bis heute noch nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass mehrere Faktoren in Kombination eine Rolle bei deren Entstehung spielen. Dazu zählen genetische, immunologische und Umweltfaktoren. So kann z.B. eine Veranlagung zur Psoriasis-Arthritis weitervererbt werden, oder auch der Ausbruch der Krankheit durch Infektionen, Medikamente, Allergien u.Ä. verursacht werden.

Epidemiologie einer PsA2-4

In Österreich sind etwa 250.000 Menschen von einer Schuppenflechte betroffen. Zahlen über die Häufigkeit des Auftretens einer zusätzlichen Arthritis im Rahmen dieser Erkrankung sind je nach untersuchter Population sehr variabel. Man schätzt, dass bis zu 30% der Psoriatiker von einer PsA betroffen sind, dabei Männer und Frauen etwa gleich häufig. Bei etwa 15% der Betroffenen beginnen die charakteristischen Haut- und Gelenkveränderungen gleichzeitig. Meist gehen jedoch die Haut- den Gelenksymptomen voraus.

Symptome einer PsA1,2,5

Am häufigsten von der Psoriasis-Arthritis betroffen sind einzelne Finger- oder Zehengelenke. Sind alle Gelenke eines Fingers oder eines Zehs betroffen, erscheinen diese oft wurstförmig verdickt. Man spricht dann von sogenannten „Wurstfingern“ oder „Wurstzehen“. Zusätzlich können Gelenkentzündungen auch in anderen Gelenken, z.B. im Knie- oder Sprunggelenk, sowie im unteren Rücken auftreten.

Die befallenen Gelenke zeigen dabei typische Entzündungszeichen wie:

  • Schwellung
  • Hitze
  • Druckschmerzhaftigkeit
  • Spontanschmerzhaftigkeit

Außerdem kann es bei längerem Bestehen der Erkrankung zu Formveränderungen kommen. Im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis kann es bei der PsA schließlich auch zu Entzündungen der Sehnenansätze (z.B. Achillessehne) kommen. Man spricht dann von einer Enthesitis. Der Verlauf der Psoriasis-Arthritis ist schubhaft. Diese Schübe wechseln sich mit unterschiedlich langen beschwerdearmen bis -freien Phasen ab.

Zusätzlich zu den körperlichen Beschwerden kann es auch zu einer Einschränkung der Lebensqualität, der Alltagsaktivität und der Beteiligung am sozialen Leben kommen. Ein früher Krankheitsbeginn kann für die Patient*innen erhebliche sozioökonomische Konsequenzen haben.


DIAGNOSE2,5

Die korrekte Diagnose der PsA ist von großer Bedeutung, da davon in erster Linie auch die Therapie abhängt. Ein wichtiges Kriterium der Diagnostik stellt daher für den Arzt/die Ärztin die Abgrenzung einer Psoriasis-Arthritis von anderen chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis) dar. Charakteristische Laborparameter für die Diagnose der PsA gibt es nicht – es finden sich allenfalls erhöhte Entzündungswerte im Blut. Aus diesem Grund ist eine gründliche körperliche Untersuchung notwendig, bei der gegebenenfalls die bereits vorhandene Schuppenflechte begutachtet und die Gelenke untersucht werden. Einen weiteren Hinweis können außerdem Vorfälle bei Familienmitgliedern geben. Röntgenuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) können typische Knochenveränderungen zeigen und somit schließlich den Verdacht auf eine PsA erhärten.


BEHANDLUNG5,6

Eine Psoriasis-Arthritis ist grundsätzlich nicht heilbar. Mit einer adäquaten Therapie kann die Erkrankung jedoch meist so gut kontrolliert werden, dass der Krankheitsprozess hinausgezögert und die Symptome gelindert werden können bzw. phasenweise sogar ganz verschwinden.

Die Behandlung der Psoriasis-Arthritis erfolgt zusätzlich zu einer physikalischen Therapie medikamentös. Man unterscheidet dabei Medikamente, die eine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung haben (Analgetika, NSAR [nicht-steroidale Antirheumatika], Glukokortikoide) und solche, die das Fortschreiten der Gelenkerkrankung und eine Gelenkzerstörung verhindern sollen (sogenannte Disease Modifying Antirheumatic Drugs, DMARDs). Welche speziellen Therapeutika zum Einsatz kommen, hängt immer vom Befallsmuster und der Ausprägung der Erkrankung beim jeweiligen Patienten*bei der jeweiligen Patientin ab.

Zur Therapie der Psoriasis-Arthritis bietet Pfizer folgende Produkte an:
  • Enbrel® (Etanercept): Immunsuppressivum, TNF-alpha-Inhibitor
  • Felden® (Piroxicam): nichtsteroidales Antiphlogistikum und Antirheumatikum
  • Inflectra® (Infliximab): Immunsuppressivum, TNF-alpha-Inhibitor
  • Methotrexat® “Lederle“ (Methotrexat): Folsäureanalogon
  • Xeljanz® (Tofacitinib): Immunsuppressivum (tsDMARD), oraler Januskinasehemmer
Support & Ressourcen:

Referenzen:
1. Puchner R. (2017): Rheumatologie aus der Praxis. ISBN: 978-3-662-53569-1
2. Deutsche Rheuma-Liga: Psoriasis-Arthritis. https://www.rheuma-liga.de/rheuma/krankheitsbilder/psoriasis-arthritis (accessed November 29, 2022)
3. Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Psoriasis. https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/haut-haare-naegel/psoriasis.html (accessed November 29, 2022)
4. Mease PJ et al. J Am Acad Dermatol (2013);69(5):729–735.
5. Österreichische Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation (2021): Leitlinien für die Praxis. https://rheumatologie.at/storage/app/media/pdf/OeGR_Pocket_Guide_Rheuma_2021.pdf (accessed November 29, 2022)
6. S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris (2021). Registernummer 013-001. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/013-001 (accessed November 29, 2022)

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