Diese Website ist für medizinisches Fachpersonal in Österreich bestimmt

Suche

Menu

Close

AnmeldenAusloggen ProdukteTherapiegebieteServiceServiceVideosDownloadcenterMaterialien bestellenKontaktKontaktmöglichkeitenKontaktieren Sie unsGeben Sie uns Ihre ePermission

Menu

Close

Women's Health  MammakarzinomGynäkologische TumoreUrogenitale TumorenBlasenkarzinomNierenzellkarzinomProstatakarzinomBronchial-karzinomeGastrointestinale TumorenMaligne hämatologische ErkrankungenAndere solide  TumorenNeuroblastomSarkome

Pfizermed / Therapiegebiete / Onkologie / Gynäkologische Tumore

Gynäkologische Tumore

ALLGEMEINES

Was sind gynäkologische Tumore?1

Rund die Hälfte aller bösartigen Neubildungen der Frau bilden Tumore der Brust und des Genitaltrakts. Unter gynäkologische Tumore fallen alle Malignome der weiblichen Genitalorgane:

  • Gebärmutterkörper (Endometriumkarzinom)
  • Eierstock (Ovarialkarzinom)
  • Gebärmutterhals (Zervixkarzinom)
  • Äußere weibliche Geschlechtsorgane (Vulvakarzinom)
  • Scheide (Vaginalkarzinom)

Da gynäkologische Tumore je nach Stadium bei der Erstdiagnose sehr unterschiedlich verlaufen können, ist deren Früherkennung äußerst wichtig. Bei Gebärmutterhals-, Vulva- und Vaginalkarzinomen hat sie eine hohe Relevanz, während sie jedoch bei anderen, wie Ovarial- oder Endometriumkarzinomen, schwerer möglich ist.

Welche Symptome weisen auf gynäkologische Tumore hin?2,3

Tumore des Gebärmutterkörpers (Endometriumkarzinom) treten gehäuft bei älteren Frauen auf. Man vermutet, dass dies größtenteils auf eine Veränderung der weiblichen Geschlechtshormone beziehungsweise Störungen des Hormonhaushalts zurückzuführen ist. Weiters kann eine Langzeit-Östrogentherapie, eine längerfristige Einnahme von Tamoxifen zur Brustkrebstherapie oder auch Stoffwechselstörungen wie z.B. die Zuckerkrankheit einen Risikofaktor für die Entstehung eines Endometriumkarzinoms darstellen. Das häufigste Symptom sind Blutungen nach der Menopause.

Von den Eierstöcken stammen mehr gut- und bösartige Neubildungen ab, als von allen anderen Organen. Dies ist womöglich auf den multizellulären Charakter der Eierstöcke zurückzuführen, denn diese unterliegen monatlichen zyklischen Veränderungen.

Risikofaktoren für die Entstehung eines Ovarialkarzinoms sind:

  • bestimmte genetische Veränderungen (BRCA1- und BRCA2-Mutationen [Breast Cancer Gene])
  • vorausgehende Ovarialkarzinom- bzw. Brustkrebserkrankungen in der Familie
  • Übergewicht, Unfruchtbarkeit und höheres Alter können mit einem höheren Risiko einhergehen

Ein großes Problem bei Eierstockkrebs ist, dass die Tumore in frühen Stadien kaum Symptome verursachen und eine Früherkennung derzeit nicht möglich ist. Zum Zeitpunkt der Erstdiagnose ist die Erkrankung daher meist weit fortgeschritten. Erst in späteren Stadien treten z.B. oft auf:

  • langsame Zunahme des Bauchumfangs
  • Schmerzen im Bereich des Beckens bzw. unteren Abdomens

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) wird oft durch Infektionen mit HPV (Humanes Papilloma-Virus) verursacht. Weiters können auch Erosionen und Entzündungen des Gebärmutterhalses und Rauchen zur Entstehung beitragen. Mögliche Symptome sind leichte unregelmäßige Blutungen, welche vor allem nach dem Geschlechtsverkehr auftreten können. Zervixkarzinome wachsen tendenziell langsam und können heutzutage meist durch den jährlichen PAP-Abstrich in frühen Stadien mit guter Prognose diagnostiziert werden. Ein regelmäßiger Abstrich und gegebenenfalls eine HPV-Impfung kann deshalb das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, verringern.


WIE ERFOLGT DIE DIAGNOSE BEI GYNÄKOLOGISCHEN TUMOREN?3

Zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für Tumore des Genitaltrakts zählen:

  • der PAP-Abstrich (Papanicolaou-Test)
  • die gynäkologische Untersuchung durch den Arzt
  • der Ultraschall

Um eine Diagnose zu bestätigen, wird eine Gewebeprobe benötigt, die im Falle des Endometriumkarzinoms im Rahmen einer Kürettage und im Falle des Ovarialkarzinoms mit Hilfe einer Laparoskopie entnommen werden kann. In manchen Fällen oder etwa bei bereits erfolgter Metastasierung können Röntgen- und CT-Untersuchungen (Computertomographie) weitere Aufschlüsse geben.


WIE WIRD EIN GYNÄKOLOGISCHER TUMOR BEHANDELT?2-4

Die erste Maßnahme zur Behandlung von gynäkologischen Tumoren in frühen Stadien stellt, sofern möglich, eine chirurgische Entfernung des Tumors dar. Beim Endometriumkarzinom wird meist eine totale Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter) vorgenommen und oft auch gleichzeitig die Eierstöcke und Eileiter mitentfernt. Beim Ovarialkarzinom wird analog dazu eine vollständige Entfernung der Eierstöcke (Oophorektomie) und der Eileiter vorgenommen, gegebenenfalls auch der Gebärmutter. In frühen Stadien des Zervixkarzinom kann die Zervixschleimhaut operativ entfernt werden, bei größeren invasiven Tumoren muss jedoch auch eine totale Hysterektomie erfolgen. Im Anschluss an die Operation erfolgt meist eine Strahlentherapie und/oder eine Chemotherapie. In fortgeschrittenen Stadien kommen verschiedene Therapien zum Einsatz, jedoch ist eine langfristige Heilung in dem Stadium meist unwahrscheinlich.

In den vergangenen Jahren wurden vor allem die genetischen Grundlagen der jeweiligen Tumore erforscht, um die Therapie noch effektiver gestalten zu können. Derzeit werden vor allem immuntherapeutische Ansätze (allen voran PD-1/PD-L1-Inhibitoren) verfolgt, für welche es bereits vielversprechende Daten gibt. Weitere neue Therapieansätze sind die sogenannten PARP-Inhibitoren (Poly Adenosine-Diphosphate Ribose Polymerase) und andere zielgerichtete Therapien.

Support & Ressourcen: Medizinische Fachkreise finden nach Login weiterführende wissenschaftliche Informationen zu unseren Therapiegebieten & Produkten und erhalten kostenlosen Zugang zu unseren Serviceleistungen & Kooperationsmöglichkeiten. 

Referenzen:
1. https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-who/kode-suche/htmlamtl2019/ (accessed December 12, 2022)
2. https://t3-ccc.meduniwien.ac.at/fileadmin/ccc/cancerschool/files/cancer-school-gynaekologische-tumoren-2017.pdf (accessed October 13, 2022)
3. Aigner, Karl R. (2016): Onkologie Basiswissen
4. Heong V, Ngoi N, Tan DS. Update on immune checkpoint inhibitors in gynecological cancers. J Gynecol Oncol. 2017 Mar;28(2):e20. doi: 10.3802/jgo.2017.28.e20. Epub 2016 Dec 14. PMID: 28028993; PMCID: PMC5323287.

INHALTSVERZEICHNIS

Example

ALLGEMEINES

Definition gynäkologischer Tumor1

Rund die Hälfte aller bösartigen Neubildungen der Frau bilden Tumore der Brust und des Genitaltrakts. Unter gynäkologische Tumore fallen alle Malignome der weiblichen Genitalorgane:

  • Gebärmutterkörper (Endometriumkarzinom)
  • Eierstock (Ovarialkarzinom)
  • Gebärmutterhals (Zervixkarzinom)
  • Äußere weibliche Geschlechtsorgane (Vulvakarzinom)
  • Scheide (Vaginalkarzinom)

Da gynäkologische Tumore je nach Stadium bei der Erstdiagnose sehr unterschiedlich verlaufen können, ist deren Früherkennung äußerst wichtig. Bei Gebärmutterhals-, Vulva- und Vaginalkarzinomen hat sie eine hohe Relevanz, während sie jedoch bei anderen, wie Ovarial- oder Endometriumkarzinomen, schwerer möglich ist.

Symptome gynäkologischer Tumore2,3

Tumore des Gebärmutterkörpers (Endometriumkarzinom) treten gehäuft bei älteren Frauen auf. Man vermutet, dass dies größtenteils auf eine Veränderung der weiblichen Geschlechtshormone beziehungsweise Störungen des Hormonhaushalts zurückzuführen ist. Weiters kann eine Langzeit-Östrogentherapie, eine längerfristige Einnahme von Tamoxifen zur Brustkrebstherapie oder auch Stoffwechselstörungen wie z.B. die Zuckerkrankheit einen Risikofaktor für die Entstehung eines Endometriumkarzinoms darstellen. Das häufigste Symptom sind Blutungen nach der Menopause.

Von den Eierstöcken stammen mehr gut- und bösartige Neubildungen ab, als von allen anderen Organen. Dies ist womöglich auf den multizellulären Charakter der Eierstöcke zurückzuführen, denn diese unterliegen monatlichen zyklischen Veränderungen.

Risikofaktoren für die Entstehung eines Ovarialkarzinoms sind:

  • bestimmte genetische Veränderungen (BRCA1- und BRCA2-Mutationen [Breast Cancer Gene])
  • vorausgehende Ovarialkarzinom- bzw. Brustkrebserkrankungen in der Familie
  • Übergewicht, Unfruchtbarkeit und höheres Alter können mit einem höheren Risiko einhergehen

Ein großes Problem bei Eierstockkrebs ist, dass die Tumore in frühen Stadien kaum Symptome verursachen und eine Früherkennung derzeit nicht möglich ist. Zum Zeitpunkt der Erstdiagnose ist die Erkrankung daher meist weit fortgeschritten. Erst in späteren Stadien treten z.B. oft auf:

  • langsame Zunahme des Bauchumfangs
  • Schmerzen im Bereich des Beckens bzw. unteren Abdomens

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) wird oft durch Infektionen mit HPV (Humanes Papilloma-Virus) verursacht. Weiters können auch Erosionen und Entzündungen des Gebärmutterhalses und Rauchen zur Entstehung beitragen. Mögliche Symptome sind leichte unregelmäßige Blutungen, welche vor allem nach dem Geschlechtsverkehr auftreten können. Zervixkarzinome wachsen tendenziell langsam und können heutzutage meist durch den jährlichen PAP-Abstrich in frühen Stadien mit guter Prognose diagnostiziert werden. Ein regelmäßiger Abstrich und gegebenenfalls eine HPV-Impfung kann deshalb das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, verringern.


DIAGNOSE3

Zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für Tumore des Genitaltrakts zählen:

  • der PAP-Abstrich (Papanicolaou-Test)
  • die gynäkologische Untersuchung durch den Arzt
  • der Ultraschall

Um eine Diagnose zu bestätigen, wird eine Gewebeprobe benötigt, die im Falle des Endometriumkarzinoms im Rahmen einer Kürettage und im Falle des Ovarialkarzinoms mit Hilfe einer Laparoskopie entnommen werden kann. In manchen Fällen oder etwa bei bereits erfolgter Metastasierung können Röntgen- und CT-Untersuchungen (Computertomographie) weitere Aufschlüsse geben.


BEHANDLUNG2-4

Die erste Maßnahme zur Behandlung von gynäkologischen Tumoren in frühen Stadien stellt, sofern möglich, eine chirurgische Entfernung des Tumors dar. Beim Endometriumkarzinom wird meist eine totale Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter) vorgenommen und oft auch gleichzeitig die Eierstöcke und Eileiter mitentfernt. Beim Ovarialkarzinom wird analog dazu eine vollständige Entfernung der Eierstöcke (Oophorektomie) und der Eileiter vorgenommen, gegebenenfalls auch der Gebärmutter. In frühen Stadien des Zervixkarzinom kann die Zervixschleimhaut operativ entfernt werden, bei größeren invasiven Tumoren muss jedoch auch eine totale Hysterektomie erfolgen. Im Anschluss an die Operation erfolgt meist eine Strahlentherapie und/oder eine Chemotherapie. In fortgeschrittenen Stadien kommen verschiedene Therapien zum Einsatz, jedoch ist eine langfristige Heilung in dem Stadium meist unwahrscheinlich.

In den vergangenen Jahren wurden vor allem die genetischen Grundlagen der jeweiligen Tumore erforscht, um die Therapie noch effektiver gestalten zu können. Derzeit werden vor allem immuntherapeutische Ansätze (allen voran PD-1/PD-L1-Inhibitoren) verfolgt, für welche es bereits vielversprechende Daten gibt. Weitere neue Therapieansätze sind die sogenannten PARP-Inhibitoren (Poly Adenosine-Diphosphate Ribose Polymerase) und andere zielgerichtete Therapien.

Zur Behandlung gynäkologischer Tumore bietet Pfizer folgende Produkte an:
  • Adriblastin® (Doxorubicin): ein Anthrazyklin
  • Carboplatin® “Pfizer“ CS (Carboplatin): ein antineoplastisches Mittel, platinhaltige Verbindung
  • Farlutal® (Medroxyprogesteronacetat): ein Steroidhormon mit ausgeprägter gestagener Wirkung
  • Farmorubicin® (Epirubicin): ein Anthrazyklin
Support & Ressourcen:

Referenzen:
1. https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-who/kode-suche/htmlamtl2019/ (accessed December 12, 2022)
2. https://t3-ccc.meduniwien.ac.at/fileadmin/ccc/cancerschool/files/cancer-school-gynaekologische-tumoren-2017.pdf (accessed October 13, 2022)
3. Aigner, Karl R. (2016): Onkologie Basiswissen
4. Heong V, Ngoi N, Tan DS. Update on immune checkpoint inhibitors in gynecological cancers. J Gynecol Oncol. 2017 Mar;28(2):e20. doi: 10.3802/jgo.2017.28.e20. Epub 2016 Dec 14. PMID: 28028993; PMCID: PMC5323287.

INHALTSVERZEICHNIS

Example

PP-UNP-AUT-0255/01.2023
Pfizermed AccountPfizerPro Account

Mit Ihrem persönlichen Pfizermed Account  haben Sie Zugriff auf exklusive Informationen und Services für Ärzt*innen, Apotheker*innen und weitere medizinische Fachkräfte in Österreich.

AnmeldenRegistrierenAccountAbmelden

Für medizinische Anfragen via Telefon oder E-Mail, sowie Infos zu laufenden klinischen Studien & Pfizer Medikamenten in der Entwicklung, besuchen Sie unsere Pfizer Medical Information Seite.

 

Diese Website wird Ihnen bereitgestellt von Pfizer Corporation Austria GmbH

 

Urheberrecht © 2023 Pfizer Limited. Alle Rechte vorbehalten.

 

UID-Nummer: ATU 14 19 78 03

INHALTSVERZEICHNIS

Example

INHALTSVERZEICHNIS

Example

Scroll left to view table
Sie verlassen jetzt Pfizermed.
Sie verlassen jetzt eine von Pfizer betriebene Webseite. Die Links zu allen externen Webseiten werden als Information für unsere Besucher*innen bereitgestellt. Pfizer übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt von Webseiten, die nicht zu Pfizer gehören und nicht von Pfizer betrieben werden.