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Hintergründe für Zögerlichkeiten beim Impfen

Es ist schwierig, für alle Argumente bei Impfskepsis eine spezifische Antwort zu haben. Es hilft, die Gründe für Impfzögerlichkeit in Gruppen zu unterteilen. Psycholog*innen haben die Argumente und Sorgen in Gruppen sortiert und nennen diese „Entscheidungswurzeln“.

Es gibt elf thematische Entscheidungswurzeln.8 Die vier wichtigsten sind:

  1. Ängste und Phobien: „Die Impfung kann mir schaden.“ 9
  2. Ungerechtfertigte Überzeugungen: „Eine Impfung ist schlechter als die „natürliche“ Krankheit.“ 10
  3. Verzerrte Risikowahrnehmung: „Das Risiko für Nebenwirkungen ist größer als der Schutz vor der Erkrankung.“ 11
  4. Misstrauen: „Der Impfstoff wurde zu schnell entwickelt“ oder „Ich traue den offiziellen Behörden nicht.“ 12
Entscheidungswurzel - Ängste und Phobien

Betroffene haben impfbezogene Ängste.

Dies kann die Angst vor der Impfung selbst sein (z.B. Nadelphobie) oder die Sorge vor Nebenwirkungen. Diese Ängste müssen für andere nicht plausibel erscheinen. Betroffene fürchten z.B., dass eine Impfung Krebs oder Entwicklungsstörungen auslöst. Der Glaube, dass Impfungen giftige Bestandteile (z.B. Aluminium oder Formaldehyd) enthalten, kann die Ängste verstärken.9

FAKTENCHECK:

Inhaltsstoffe von Impfstoffen können für Laien ungewohnt klingen. Viele der Bestandteile in Impfstoffen kommen jedoch im Körper, in der Umwelt und in Lebensmitteln natürlich vor. Alle Inhaltsstoffe – sowie auch die Impfstoffe selbst – werden gründlich getestet und überwacht, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.13
Entscheidungswurzel - Ungerechtfertigte Überzeugungen

Ungerechtfertigte Überzeugungen entstehen, wenn Zusammenhänge gesehen werden, wo keine vorhanden sind (kausale Illusionen).10 

Ein intuitiver Denkstil, der dem „Bauchgefühl“ mehr Gewicht schenkt als wissenschaftlichen Fakten, kann ungerechtfertigte Überzeugungen prägen. Ungerechtfertigte Überzeugungen sind nicht mit Verschwörungstheorien gleichzusetzen. Verschwörungstheorien werden mehrheitlich durch wahrgenommene Bedrohungen beeinflusst.10 

Menschen, die an ungerechtfertigte Überzeugungen glauben, z.B. dass eine „natürliche Krankheit“ für den Körper besser ist als eine Impfung. Dadurch können tatsächliche Risiken falsch eingeschätzt werden.10

FAKTENCHECK:

Sowohl Infektionen als auch Impfungen lösen eine Immunantwort aus. Das damit verbundene Risiko ist unterschiedlich groß. Es ist nicht abschätzbar, wie der menschliche Körper auf eine Infektion reagiert. Die „natürliche Immunisierung mittels Erkrankung“ birgt daher ein größeres Risiko als eine Impfung.​​​​​​14

Beispiel Masern:
Bei Masernerkrankungen erleiden 1 bis 2 von 1 000 Erkrankten eine Gehirnentzündung (Masernenzephalitis). Bis zu jeder 4. Fall endet tödlich. In etwa 3 von 10 Betroffenen erleiden Folgeschäden.4 Dagegen wurde 1 Gehirnentzündung bei über 14 Millionen verabreichter Masern-Impfungen beobachtet.15


Prof. Dr. Hotez vom Baylor College of Medicine, Texas, USA, fasste es so zusammen: “Das Problem mit Windpocken und Masern ist, dass man nicht weiß, wer am Ende einen milden Verlauf haben wird, und wer sterben wird. Impfungen dagegen verhindern die meisten dieser Fälle.” 14
Entscheidungswurzel - Verzerrte Risikowahrnehmung

Menschen, die aufgrund dieser Entscheidungswurzel zögern, schätzen das Risiko für eine Erkrankung und deren Folgen als vernachlässigbar ein. Gleichzeitig überschätzen sie die möglichen Nebenwirkungen und Risiken von Impfungen. So entsteht der Glaube, dass keine Impfung benötigt wird. Der Erfolg von Impfungen, der zu einem deutlichen Rückgang an Infektionskrankheiten geführt hat, wird nicht anerkannt.11

FAKTENCHECK:

Der Gedanke ist nachvollziehbar. Allerdings treten durch Impfungen verhinderbare Krankheiten nur deshalb so selten auf, weil wir durch hohe Impfraten einen Herdenschutz erreicht haben. Sinken die Impfraten, steigen die Infektionen rasch wieder an.16 Genauere Infos HIER.
Entscheidungswurzel - Misstrauen12

Misstrauen gegenüber Impfungen kann beispielsweise darauf zurückgeführt werden, dass Menschen öffentlichen Behörden gegenüber kritisch sind. Ein anderer Grund für Misstrauen kann sein, dass Patient*innen nicht ausreichend Basiswissen darüber haben, wie Impfungen funktionieren. Dies kann zu Verunsicherung und Argwohn führen.

Das Misstrauen kann aufgrund von zuvor Erlebtem entstehen: Wenn beispielsweise jemand schlechte Erfahrungen durch Diskriminierung im Gesundheitssystem erlebt hat, z.B. auf Grund seines Alters, seines Sozialstatus oder seines Ausbildungsniveaus. 

FAKTENCHECK:

Die Gründe für Misstrauen können vielfältig sein. Daher ist es schwer allgemein gültige Gegenargumente parat zu haben. Es ist wichtig zu verstehen, wieso jemand Impfungen gegenüber misstrauisch ist, und entsprechend weitere Informationen anzubieten. 

Weitere Entscheidungswurzeln und genauere Beschreibungen der einzelner Argumente können Sie unter JitsuVAX abrufen.17

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